Clovity
Clovity ist eine
alte Religion mit einem Gott und einem halben Dutzend kleinerer Götter. Die „Hauptreligion“, wie sie von vielen in der Gesellschaft genannt wird, konzentriert sich nicht nur auf den Himmel, sondern auch auf die Vorfahren. Ihre Hauptlehren behandeln die Toleranz, die Weiten des Himmels und die Verbindung zu den Vorfahren. Das Wissen über diese Bereiche wird durch Momente der stillen Meditation, aber auch durch wöchentliche Treffen mit den religiösen Anführern weitergegeben.
Die Lehren von Clovity stammen aus mehreren Büchern, die von Generation zu Generation innerhalb der Gemeinschaft weitergegeben wurden und eine Sammlung von Erfahrungen der Vorfahren sind.
Die religiösen Symbole dieser alten Religion werden in Form von kleinen Tonfiguren, Armbändern und Halsketten dargestellt – letztere erhält jeder Anhänger von Clovity bei der Aufnahme in die Gemeinschaft.
Obwohl Clovity bereits eine alte Religion ist, so kann sich kaum ein Mensch vorstellen, diese Religion vollständig aufzugeben. Sie ist die Basis fast aller neueren Religionen und ein wichtiger Bestandteil des Rituals für die Vorfahren im Month of Ancestors.
Suzority
Suzority ist ein
neues Glaubenssystem, das sich rund um die Reinkarnation, gegenseitigen Respekt, Spiritualität und die Natur dreht. Diese Religion ist geprägt von einem modernen Aufklärungsdenken und strebt stets nach neuen Erkenntnissen. Hier gibt es nicht nur einen Gott, sondern gleich drei gleichgestellte Götter, die die Themen Natur, Hoffnung und Schicksal in ihren Händen halten. Die Anhänger dieser Religion glauben daran, nach dem Tod als etwas anderes wiedergeboren zu werden und empfinden es als wichtig, der Natur stets wieder etwas entgegenzubringen.
Die Lehren werden oft durch Versuche, Erleuchtung und neue Erkenntnisse zu erlangen, sowie durch monatliche Zusammenkünfte weitergegeben. Eine wichtige Rolle dabei spielen natürlich die spirituellen Anführer dieser Religion, die ihren Anhängern von den Lehren, die auf Erfahrungen und Lektionen älterer Mitgliedern der Gemeinschaft mit höheren Status beruhen, erzählen.
Oft drücken sie ihre Überzeugungen durch Tanz und stark ausgeprägten Meinungen aus, zeichnen sich aber durch ihre Knöpfe und Blüten in ihrem Haar (hauptsächlich bei Frauen und Mädchen) von den restlichen Religionen ab.
Obwohl es sich bei Suzority um ein neues Glaubenssystem handelt, hat es kaum Schwierigkeiten gegeben, als Mitglied dieser neuen Gruppierung anerkannt oder gar respektiert zu werden. Die Meinungen ändern sich zunehmend und immer mehr Menschen beginnen, Suzority als eine Quelle des Glücks oder des Friedens zu betrachten.
Jokhi
Jokhi ist eine der
kleineren Religionen, die es in Toria gibt. Die Hauptlehren dieser Religion drehen sich hauptsächlich um den Dualismus und die Akzeptanz dessen. Sie sprechen von einem Gleichgewicht zwischen Gut und Böse – dass jeder sowohl eine ausgeprägte gute, als auch eine ausgeprägte böse Seite hat und den perfekten Ausgleich beider Seiten erreichen muss. Jokhi appelliert an Respekt und Hilfe, die man sich gegenseitig entgegenbringen sollte, um ein erfülltes Leben führen zu können. Zwei Hauptgötter (Licht & Dunkelheit), sowie ein paar wenige Nebengötter werden in den Lehren erwähnt. In einem perfekten Gleichgewicht zwischen gute und böse Götter.
Die Lehren werden weitergegeben durch zweiwöchentliche Lesungen von den spirituellen Anführern, die ihr Wissen und die Lehren aus einem alten Buch ziehen, dem nachgesagt wird, als Geste des guten Willens erschaffen worden zu sein, um der Menschheit die reine, und auch wirklich nur die reine Wahrheit aufzuzeigen und diese zu verbreiten. Es soll zusätzlich den Beginn der erleuchteten Lebens auf der Erde markieren.
Einige ihrer religiösen Symbole sind dargestellt in Form von großen, schmalen Kerzen, Holztieren und orangefarbenen Gebetsperlen.
Bisher hat es die Jokhi-Religion nicht geschafft, als eine ernstzunehmende Religion angesehen zu werden. Zu viele Menschen belächeln die Gemeinschaft. In der Vergangenheit traf man als Anhänger dieser Religion auf viel Ignoranz und Geringschätzung, doch allmählich überdenken die Menschen ihre Meinung dazu – sie sehen immer mehr, dass es wohl doch nur Gut und Böse gibt und keinen Zwischenstatus.
Trini
Trini ist ein
uraltes Glaubenssystem, das sich viel mit Geistern, den Verbindungen ins und das Erreichen des Jenseits und der allgemeinen Akzeptanz auseinandersetzt. Natur spielt bei dieser Religion eine weitere große Rolle, denn laut der Lehren kann man das Jenseits nur erreichen, wenn man sich mit der Natur versöhnt und sie so behandelt wie man selbst behandelt werden möchte. Sie versuchen immer wieder über die Natur mit den Geistern zu reden und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Sie fürchten sich nicht davor, heimgesucht zu werden. Geister sehen sie als Verbündete an.
Die Lehren werden oft durch gemeinschaftliche Feiern in der puren Natur und durch Lesungen durch die religiösen Anführer weitergegeben. Aber auch die Meditation in einsamer Runde sollen den Glauben befestigen und den Gläubigen zusätzlich neue Kraft und neue Erkenntnis schenken. Die Trini-Lehren stammen aus spirituellen Schriftrollen, von denen es heißt, sie seien von einem Propheten geschrieben worden, um den Aufstieg der falschen Propheten, die nichts von Geistern und dem Jenseits halten, zu beenden.
Viele ihrer religiösen Symbole sind in Form von Figuren, Schalen und Gebetsperlen zu erkennen. Ihre Überzeugungen drücken sie häufig durch Tanz und bemalte Türrahmen aus.
Da es ein uraltes Glaubenssystem hat, besitzt Trini eine reiche Geschichte an Traditionen und Bräuche sowie Erzählungen aus einer Vielzahl von wirklich geschehenen Ereignissen. Die Gläubigen sehen Trini als eine Form der Erfüllung und als Mittel zum Erreichen eines ruhigeren Geisteszustandes, wodurch die Religion noch immer tief in der Gesellschaft verankert ist. Diejenigen, die nicht dieser Religion angehören, begegnen Trini häufig mit Respekt, aber auch mit Missachtung.
Church of Plothos
Der Church of Plothos wird nachgesagt, die
radikalste und intoleranteste Religion zu sein, die es in Toria gibt. Gegründet vom Baron Plothos, der sich von all den anderen Religionen verraten gefühlt hat, konnte dieses Glaubenssystem von Jahr zu Jahr ein Mitgliederzuwachs aufweisen. Die Anhänger der Church of Plothos betiteln ihre Religion als „die beste aller Religionen“ und stellen dabei Gott über alles – gar über ihr eigenes Leben, wenn es hart auf hart kommen würde, sie würden zum Märtyrer für ihre Überzeugungen werden.
Die Lehren, die auf Plothos Sichtweisen und Erfahrungen basieren, sind gefüllt mit radikalem Denken und der Ansicht, dass jeder, der nicht an ihre Sache glaubt, Ketzer ist und Blasphemie betreibt. Es kommt nicht selten vor, dass Personen verhaftet werden, weil sie keiner der religiösen Symbole der Church of Plothos an ihrem Körper hatten.
Dazu gehören kleine traditionelle Tattoos (meistens ein kleiner Blitz) auf dem Wangenknochen oder im Winter schwarzgelbe Schals, die sich die Anhänger um den Hals werfen.
Auch wenn dieses Glaubenssystem bereits Jahrzehnte vor der Schlacht von Toria und dem Tod von König Angus eingeführt wurde, also noch älter als 143 Jahre ist, wurde es noch nicht als richtige Religion anerkannt. Diejenigen, die nicht in der Church of Plothos sind, begegnen den Anhängern mit Missachtung, Hass und Feindlichkeit. Hauptsächlich jedoch, weil es als erstes von der Church of Plothos ausgeht.
Druidentum
Mit
Druiden werden häufig Zauberer verbunden, die im Einklang mit der Natur leben und jegliche Naturgewalten verehren. In Toria gibt es eine offizielle Druidengruppe, die in Avanterra geduldet wird. Natürlich gibt es im Untergrund vereinzelt weitere Druiden, die jedoch aufgrund ihres Images und ihres Wesens versteckt bleiben (müssen). Sie glauben an die Verbundenheit mit der Natur, an den Fluss, der ihnen ihre natürliche Energie gibt, und an jedes Tier und jede Pflanze, die ihnen hilft, am Leben zu sein. Besonders ihr Feingefühl für Spiritualität wird häufig entweder mit einem neidischen Auge betrachtet oder aufgrund der Beziehung zur Magie verachtet. Für sie ist die Aura ein wichtiger Bestandteil, um sich gegenseitig zu erkennen und auf einem Level zu sein. Man kann zwei sich fremde Druiden in eine Menge voller Nicht-Druiden werfen und am Ende würden sich diese zwei Fremden dennoch erkennen.
Große Ereignisse für Druiden sind beispielsweise die Sommersonnenwende, die in Toria in den Month of Sunlight fällt. An diesem Tag treffen sie sich im Wald und praktizieren ihre Rituale, um ihren Ahnen und der Natur für das Leben zu danken und aus der Sonnenwende wieder neue Energie zu schöpfen.
Die Druiden erkennt man schwer unter anderen Menschen. Sie passen sich stets an, um nicht aufzufallen, auch wenn man – vor allem die Bevölkerung von Avanterra – weiß, dass das einzige offizielle Druidendorf Kildihr ist und es dort nur so von Druiden wimmelt. Symbole und Figuren zeigen sie nicht öffentlich, einzig sie selbst können erkennen, dass sie und andere Druiden dem Druidentum angehören und sich der Magie bedienen.
In der allgemeinen Gesellschaft Torias sind die Druiden ungern angesehen. Die Magie ist ein Bereich des Wissens, über das die Menschen wenig wissen und lieber ihre Finger von lassen.
Letzte Aktualisierung: 29.07.2022 //